Voller Einsatz, aber zu ausgedünnt, um Finale zu erreichen

Die Wiesbaden Phantoms Ladies haben eine fantastische Saison gespielt – die jetzt jedoch mit einem 6:24 gegen die SG Tübingen/Reutlingen im Halbfinale um den Aufstieg in die Damenbundesliga jäh zu Ende gegangen ist.

In Reutlingen mussten die Schützlinge von Ladies-Sportdirektor Matthias Preßler und Defensive Coordinator Enzo Capobianco wie schon im Viertelfinale vor einer Woche auf Offensive Coordinator Dennis Schmidt verzichten. Zudem kamen zu den ohnehin schon vielen Leistungsträgerinnen, die beim Sieg über die Allgäu Comets fehlten oder ausfielen jetzt noch weitere hinzu. Die Voraussetzungen des stark dezimierten Teams waren entsprechend nicht die besten.

Dennoch gingen die Phantoms Ladies nach ihrem ersten Drive in Führung. Leonie Stockmann hatte mit einem guten Return den Ball bis auf die eigene 38-Yard-Linie getragen, bevor Quarterback Jennifer Wollmann vier Pässe in Folge auf Vera Mössinger warf, die erst 15, dann 18 und am Ende sogar 20 Yards Raumgewinn erzielte. Kurz vor der Goalline half auch ein hartes Tackle von Lisa Dolzer nicht – Mössinger erzielte das frühe 6:0 für die Wiesbadenerinnen.

Dann aber übernahmen die Gastgeberinnen, denn Dolzer fing den Conversion-Pass ab und erreichte nach einem 99-Yard-Lauf die Phantoms-Endzone zum 2:6.

Ab diesem Zeitpunkt sollten nur noch die Tübingen/Reutlingerinnen punkten, denn auch wenn die Offense der Phantoms trotz ihrer personellen Einschränkungen das eine ums andere Mal ordentlich Raumgewinn erzielte, blieben ihnen weitere Scores verwehrt und das verletzungsbedingte Fehlen eines Punters – weswegen die Wiesbadenerinnen alle vierten Versuche ausspielten – brachte den SGlerinnen nach Turnovers on Downs mehrfach sehr gute Feldpositionen ein, teilsweise in der Red Zone der Wiesbadenerinnen.

So gingen sie bis Ende des Quarters durch einen Touchdown von Jaqueline Susan Kuchenbecker nach einem 17 Yards-Lauf, der von schwachen Tackles der Wiesbadenerinnen unterstützt wurde, erstmals in Führung und bauten das 8:6 im dritten Spielabschnitt aus: Ellen Verena Geyer erzielte nach einem Drive voller eigener Läufe das 14:6 selbst und passte bei der Conversion auf Kim Maja Arnold. Im letzten Quarter war es schließlich ein Pick Six von Finja Marx, der die Entscheidung brachte. Die Conversion stellte schließlich den 24:6-Endstand her.

Die Phantoms Ladies hatten sich jedoch mehr als eindrucksvoll in Reutlingen verkauft: So sorgte Cally Wordel für mehrere starke Läufe durch die Mitte und setzte einige Tackles, während sich Helena Schuh, Annika Pamer, Leonie Stockmann, Vera Mössinger, Claudia Bendel, Lisa Helm sowie Anna Ahlert in der Defense immer wieder in den Fokus spielten und ihr Team in der Partie hielten. In der extrem ausgedünnten Offense glänzten neben Mössinger auch Stockmann oder Eileen Heß.

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