Nur das Happy End fehlt

Bild: Philipp Heidkämper

Eine Saison wie aus einem Drehbuch! Die U13-Flagfootballer der Wiesbaden Phantoms haben nicht nur die Endrunde um den Hessenmeistertitel in der Flagliga Mitte erreicht, sondern auch das Finale gegen die Offenbach Rockets. Am Ende reichte es für ein Happy End jedoch nicht: Das Spiel ging 12:38 verloren.

Dank ihrer 5:1 Erfolge in der Vorrunde – je zwei Siege über Kaiserslautern und Frankfurt, einer Niederlage gegen Mainz und einem abschließenden Triumph über Rodgau – zogen die Schützlinge von Head Coach Martin Spindler ins Finalturnier ein, in dem sie es in einer von zwei Gruppen mit Gastgeber Wetterau Bulls und den Mainz Golden Eagles zu tun bekamen.

Dabei sah es im ersten Spiel lange nicht so aus, als würden die jungen Wiesbadener die Chance erhalten, um den Titel zu kämpfen: Zwar glich Lucas Larusee den 0:6-Rückstand gegen Wetterau nach einem 10-Yard-Pass von Tim Winter aus und brachte sein Team mit dem Zusatzpunkt sogar in Führung, bis zum Ende der Partie liefen die Phantoms danach aber ständig Rückständen hinterher.

7:20 stand es nur kurz nach der Führung, doch Benedikt Heidkämpers Rushing Touchdown von der eigenen 10-Yard-Line brachte sechs weitere Zähler ein. Michael Winter besorgte das 14:20 und John Stichels Catch später den 20:20-Ausgleich, den wiederum die Bulls mit einem Touchdown konterten. Stichel war es schließlich, der den Phantoms das 26:26 und damit ein Unentschieden ermöglichte.

Hollywood hätte das Setting nicht besser austüfteln können, denn ausgerechnet gegen die Golden Eagles, die den Phantoms die einzige Saisonniederlage beigebracht hatten, mussten die Wiesbadener jetzt gewinnen – und das möglichst hoch, um im “Fernduell” mit den Bulls die Nase vorne zu haben. Eine schwierige Aufgabe!

Stichel sorgte mit einem Pick Six für einen optimalen Start in die entscheidende Partie und Noah Wright erhöhte um einen Punkt. Mainz kam bis auf einen Zähler heran und Stichel packte nochmals einen Touchdown aufs Ergebnis, nachdem Heidkämper sein Team mit einem langen Lauf direkt vor die Endzone gebracht hatte. 

Das selbe Duo sorgte auch für das 19:6: Heidkämpfer “bereitete” vor, Stichel führte aus. Das 19:6 baute Michael Winter mit einem Zusatzpunkt aus. Und die Phantoms scorten weiter: Levi Dürr und Winter brachten das 27:6 auf die Anzeigetafel, Stichel und Larusee waren schließlich für das 34:6 verantwortlich.

Zwar kamen die Golden Eagles ebenfalls noch zu einem Touchdown, die Phantoms hatten sich aber dennoch einen ausreichend hohen Erfolg erkämpft. Wetterau hatte nur 25:19 gewonnen. Aufgabe erfüllt! Finale erreicht!

Im Endspiel warteten die Offenbach Rockets als haushoher Favorit, hatten sie die Vorrunde doch gemeinsam mit Kelkheim als einziges Team mit einer 6:0-Bilanz abgeschlossen und auch ihre Finalgruppe gegen Nauheim (36:20) und Kelkheim (35:12) gewonnen.

0:8 stand es aus Sicht der Wiesbadener nach dem zweiten Drive der Rockets im Finale, das mit 50-minütiger Verspätung begann. Die Phantoms schafften keinen Konter, die Offenbacher aber mit dem nächsten Ballbesitz die Erhöhung auf 14:0. Auf der Gegenseite fiel per Pass von Conley Brack auf Larusee das 6:14, allerdings misslang auch hier der Extrapunkt. Ein langer Wurf in die Endzone brachte die Rockets vor der Pause wieder mit 14 Punkten in Front.

Nach der Halbzeit bauten die Offenbacher die Führung mit dem vierten sowie fünften Touchdown aus und die Phantoms schickten mehr und mehr Back-ups aufs Feld. Das spätere 38:6 der Rockets gestaltete Cem Wolf mit einem Touchdown zum 12:38 noch freundlicher.

Kelkheim sicherte sich Platz drei durch ein 31.30 gegen Wetterau, Mainz wurde dank des 28:20 über Nauheim Fünfter.

Nächster Spieltag

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U13 Jugendliga Mitte Winter 7er

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