Phantoms Inside: Interview mit Phantoms-Linebacker Tim Reichert

Autor: Michael Wiegand

Nach zwölf Saison hängt das Phantom mit der Jersey-Nummer 42 seine Pads an den Nagel: Tim Reichert beendet seine Spielerkarriere.
Der 1,93 Meter große Linebacker spielte seit 2007 ununterbrochen für die Phantoms und begann mit 16 Jahren in der Wiesbadener Jugend mit dem American Football. 2010 feierte er als Höhepunkt seiner Karriere den Aufstieg in die GFL, muss nun aber aufgrund vierer kaputter Bandscheiben aufhören. In der vergangenen Saison hatte der 28-Jährige nochmals das Jersey übergestreift, um das Team im Kampf um den Verbleib in der GFL2 zu unterstützen.
Im Interview blickt Reichert nun auf seine Zeit als Phantom zurück; und ein wenig voraus.
Tim, Du hattest schon während der Saison verkündet, nach dem letzten 2018er Einsatz in der GFL2 die Pads an den Nagel zu hängen. Bleibst Du dabei?
Ja, ich bleibe dabei. Die Gesundheit geht jetzt erstmal vor. Auch wenn es mir nicht leicht gefallen ist und ich eigentlich die 2018er Saison schon nicht mir hätte spielen sollen und dürfen.
Werden wir Dich als Coach bei den Phantoms im Einsatz sehen?
Der Plan ist aktuell, 2019 die Linebacker zu coachen, was ich ja dieses Jahr schon als „Spielertrainer“ gemacht habe.
Mit Blick zurück: Welches waren die Highlights und welches die Tiefpunkte während Deiner zwölfjährigen Phantoms-Zeit?
Zu den Highlights zählt natürlich der Aufstieg in die GFL, aber auch die Leute, die mich auf meinem Weg bei den Phantoms über viele Jahre begleitet haben. Tiefpunkte waren der Abstieg zurück in die GFL2, aber auch der Abgang von Coaches und Spielern, die mir über die Jahre ans Herz gewachsen sind.
Wie hast Du die vergangene Saison erlebt?
2018 war keine leichte Saison und dieser Tatsache waren sich alle Beteiligten bewusst. Aber durch ein gutes Händchen bei unseren Import-Spielern und guten U19-Seniors konnten wir die GFL2 halten und hatten die meiste Zeit über nichts mit dem Abstieg zu tun.
Wie sollte es bei den Phantoms Deiner Meinung nach weitergehen?
Wichtig ist jetzt, dass wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben und nicht denken, 2019 würde zum Selbstläufer. Die jungen Spieler müssen am Ball bleiben, um wieder eine gute Basis für zukünftige Saisons zu schaffen. Das Potenzial haben sie.